Import von Fisch und Meeresfrüchten im Rahmen von CETA

Diese verbleibenden EU-Zölle auf Fisch und Meeresfrüchte werden bis 2024 abgeschafft:

• Gekochte und geschälte Garnelen in Großhandelspackungen oder in luftdichten Behältern (20 %)
• gefrorene Kabeljaufilets (7,5 %)
• Teile vom Hummer, gefroren
• Zubereitete oder haltbar gemachte Muscheln (Mytilus und Perna) (20 %)
• Bonito, zubereitet oder haltbar gemacht (25 %)
• Zubereitete oder konservierte Krabben (8 %)
• Verarbeitete Forellenfilets, einschließlich geräucherter Forellenfilets (9 % und 12 %)
• Zubereiteter oder haltbar gemachter Thunfisch oder Echter Bonito (24 %)

Prüfen Sie auf Access2Markets, ob das Produkt, das Sie in die EU einführen möchten, von der CETA- Zollpräferenz profitieren kann.

Produkte, die von den spezifischen Ursprungsregeln des CETA profitieren

CETA-Ursprungsregeln für Fisch und Meeresfrüchte

Um in der EU eine Zollpräferenzbehandlung zu erhalten, müssen Fisch und Meeresfrüchte der HS-Kapitel 3 und 16 vollständig in Kanada gewonnen worden sein. Dies bedeutet:

• von Kanadiern gefangen, die in kanadischen Gewässern fischen
• in der kanadischen/europäischen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ), auf hoher See oder in der AWZ anderer Länder von lizenzierten Kanadiern mit registrierten Schiffen gefangen, die berechtigt sind, die kanadische Flagge zu führen

Für Fisch und Meeresfrüchte, die nicht vollständig in Kanada gewonnen oder hergestellt worden sind, gibt es Bestimmungen, nach denen begrenzte Mengen bestimmter Verarbeitungserzeugnisse aus Fisch und Meeresfrüchten, die unter Verwendung von eingeführten Vormaterialien ohne Ursprungseigenschaft hergestellt worden sind, bei der Einfuhr in die EU eine Präferenzbehandlung erhalten können. Diese Ursprungskontingente gelten für:

• Bestimmte gefrorene Heilbuttfilets
• Hummer, gekocht und gefroren
• Hummer, zubereitet oder haltbar gemacht
• Lachs, zubereitet oder haltbar gemacht
• Hering, zubereitet oder haltbar gemacht
• Krabben und Garnelen, zubereitet oder haltbar gemacht
• Sardinen, zubereitet oder haltbar gemacht

Die kanadische Lebensmittelaufsichtsbehörde hat in den Safe Food for Canadians Regulations (SFCR) eine Reihe von Vorschriften für den Export von Meeresfrüchten festgelegt, die Exporteure im Exportland einhalten müssen. Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link.

CETA-Zollkontingente

Im Rahmen von CETA hat die Europäische Union jährliche zollfreie Zollkontingente für eine Reihe von Produkten, darunter Garnelen und Kabeljau, festgelegt. Einzelheiten finden sich in Anhang 2-A des CETA- Abkommens.

Beispiele für Produkte, die den CETA-Ursprungsregeln entsprechen:

• Fisch, der in kanadischen Gewässern gefangen oder gezüchtet wurde, und Fisch, der in internationalen Gewässern von in Kanada registrierten Schiffen gefangen wurde.
• Fertigerzeugnisse, die in Kanada unter Verwendung von Vormaterialien ohne Ursprungseigenschaft im Einklang mit den produktspezifischen Ursprungsregeln hergestellt oder verarbeitet wurden. Dies schließt die Verwendung von importierten Materialien oder Zutaten in einem kanadischen Produkt ein.

Nicht-CETA-Themen, die bei der Einfuhr von Meeresfrüchten in die EU zu beachten sind:

• EU-Einfuhrbedingungen für Meeresfrüchte und andere Fischereierzeugnisse
• Rückstandshöchstgehalte (z. B. Cadmium in Austern) müssen gemäß den EU-Anforderungen eingehalten werden.
• Fisch und Meeresfrüchte müssen in einem von der EU zugelassenen Betrieb hergestellt bzw. verarbeitet werden.

Wenn Sie Fisch und Meeresfrüchte exportieren, lesen Sie bitte diesen Leitfaden für kanadische Unternehmen. Die aktuellsten Informationen finden Sie hier und hier.

Sind Sie daran interessiert, ein kanadisches Produkt nach Deutschland zu importieren?

Denken Sie darüber nach, in Nordamerika zu investieren?

Kontaktieren Sie gerne den kanadischen Trade Commissioner Service unter deutschland.commerce@international.gc.ca